Affenbudenzauber

Budenzauber oder digitale Devolution?

Bindung, Nähe, Augenkontakt vs. Liken, Sharen, Blick zum Boden

iGen hat schon längst einen verkrümmten Halswirbel vom ganzen zum Boden schauen. Himmel ist dort wo es vibriert.

Abstrahiert vom realen Leben, wird das digitale Kind durch die Nabelschnur Dopamin gefüttert. Eine Generation, die ohne Koks abhängig vom Glow ist. Dieses verführerische Blinken eines Likes, einer Freundschaftsanfrage.

Viele Freunde, keinen Freund. Kein Strom, kein Leben.

Repetitiv aber unvorhersehbar wird das Fegefeuer der Eitelkeit gestreichelt. Abhängig wie ein Shore oder Stein Konsument von seinem Druck. Einarmiger Bandit, nur ohne Kapital-Gewinn.

Der täglich stundenlange Konsum von digitalen Netzwerken generiert Depression, Frustration. Irgendjemand ist halt immer schöner, reicher, klüger.

Wir produzieren ein geschöntes Selbst-Ich. Nicht wer wir sind, sondern wie uns andere wahrnehmen sollen, zählt. Immer auf der Suche nach Aufmerksamkeit, Lob, Bestätigung.

Scheuen analogen Augenkontakt, Begegnungen, Telefonie und Bindungen.

Aufmerksamkeitsdefizite nach 8 Sekunden. Alles soll schneller, simpler, ökonomischer sein. Wir optimieren uns weg. Radieren Genetik aus, weil Großkonzerne erkannten, wie einfach man uns lenken kann und Abhängigkeiten erschafft.

Zeitfenster wurden zu modernen Blumensträußen.

Ein Leben ohne Handy?

Unmöglich?

Seit 9 Jahren besitze ich keinen Handyvertrag mehr. Abläufe steuere ich übers iPad Pro. Jegliche Mitteilungen sind abgestellt. Emails werden manuell abgerufen. Im analogen Leben konzentriere ich mich nur auf mein Gegenüber.

Leben, ist nicht rückwärts erlebbar und wenn man an eigene Grenzen stößt, die eigene Verwundbarkeit und Endlichkeit erkennt, ist es zu spät.

Bild:

ich mag es überhaupt nicht, aber dies bin Ich ungefiltert.